Mit gleich zwei Filmen im Gepäck, die unterschiedlicher kaum sein könnten, ist Wim Wenders zum Filmfestival in Cannes gereist. Ein Gespräch mit dem Altmeister des deutschen Kinos über die Neugier als Antriebskraft, Lastwagen vor dem Festivalpalais – und japanische Toiletten.
Seit mehr als einem halben Jahrhundert zählt der 1945 in Düsseldorf geborene Filmemacher Wim Wenders zu den unbeirrbaren Individualisten des deutschen Kinos. Eine Sternstunde in seiner Filmografie bildet „Der Himmel über Berlin“ (1987) – mit Hauptdarsteller Bruno Ganz als Engel auf der Siegessäule. Amerika war das Land seiner Seh(n)süchte – und zugleich das großer Enttäuschungen. Geblieben ist Wenders’ Begeisterung für die amerikanische Weite. In „Paris, Texas“ (1984) stapft Harry Dean Stanton zu der Musik von Ry Cooder durch Felswüsten – einer jener einsamen Roadmoviehelden, die Wenders’ Filme bevölkern. Wenders hat so ziemlich jede Ehrung erhalten, ob die Goldene Palme („Paris, Texas“), eine Ausstellung im Museum of Modern Art in New York oder den Ehrenbären der Berlinale. Nur der Oscar fehlt. Mehrfach nominiert war er – mit „Buena Vista Social Club“, „Pina“ und „Das Salz der Erde“
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