HIV-Risiko entscheidend

USA lockern Einschränkungen bei Blutspende für schwule Männer

Die USA haben die Einschränkungen für homosexuelle Männer beim Blutspenden geändert.

Die USA haben die Einschränkungen für homosexuelle Männer beim Blutspenden geändert.

In den USA dürfen schwule und bisexuelle Männer in monogamen Beziehungen fortan Blut spenden, ohne auf Sex verzichten zu müssen. Die Food and Drug Administration verabschiedete am Donnerstag entsprechende Richtlinien und lockerte damit jahrzehntealte Beschränkungen, die die Empfänger des Spenderbluts vor HIV schützen sollten.

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Mit den aktualisierten Richtlinien entfällt die Anforderung, dass Männer, die Sex mit Männern haben, vor der Blutspende drei Monate lang abstinent leben müssen.

Stattdessen müssen alle potenziellen Spender - unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung oder ihrem Geschlecht - einen neuen Fragebogen ausfüllen, mit dem ihr individuelles HIV-Risiko auf der Grundlage ihres Sexualverhaltens, ihrer letzten Partner und anderer Faktoren bewertet wird. Potenzielle Spender, die angeben, in den letzten drei Monaten Analverkehr mit neuen Partnern gehabt zu haben, werden bis zu einem späteren Zeitpunkt von der Spende ausgeschlossen.

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Seit 2020 galt Anforderung zu dreimonatiger Abstinenz

Die FDA erklärte, die neue Regelung entspreche neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und stehe im Einklang mit den Vorschriften im Vereinigten Königreich und in Kanada. „Die Umsetzung dieser Empfehlungen ist ein wichtiger Meilenstein für die Behörde und die LGBTQI+-Gemeinschaft“, sagte Peter Marks, Direktor des FDA-Zentrums für biologische Therapien. Jeder, der schon einmal positiv auf HIV getestet wurde, darf auch weiterhin kein Blut spenden. Die FDA legt die Anforderungen und Verfahren für US-Blutbanken fest.

Im Jahr 2015 hatte die Food and Drug Administration das lebenslange Blutspendeverbot für homosexuell aktive Männer aufgehoben und durch eine einjährige Abstinenzanforderung ersetzt. 2020 verkürzte die Behörde die Frist dann auf drei Monate, nachdem die Spenden während der Corona-Pandemie stark zurückgegangen waren.

RND/AP

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