Google Doodle am 17. Mai ehrt Renate Krößner
Bundesweit berühmt wurde Krößner durch ihre Rolle als Schlagersängerin in „Solo Sunny“.
© Quelle: imago/Handelmann
Die Schauspielerin Renate Krößner wuchs in der DDR auf. Als sie im Jahr 1980 für ihre Rolle im Film „Solo Sunny“ auf der Berlinale einen silbernen Bären erhielt, erlangte sie auch in Westdeutschland größere Bekanntheit. Es war das erste Mal, dass eine DDR-Schauspielerin auf der Berlinale einen Preis erhielt. Doch fortan erhielt sie in Ostdeutschland fast keine Rollen mehr. Schließlich zog die Schauspielerin nach mehreren Ausreiseanträgen nach Westdeutschland.
Immer wieder nutzt die Suchmaschine Google das Logo auf der Startseite, genannt Doodle, um ihre Nutzerinnen und Nutzer auf Gedenktage, Jubiläen, besondere Personen oder Ereignisse hinzuweisen. Doch warum ehrt Google die Schauspielerin ausgerechnet am 17. Mai? Renate Krößner wurde am 17. Mai 1945 in Osterode am Harz geboren. Sie wuchs in Berlin auf und starb am 25. Mai 2020 in Mahlow, in Brandenburg.
Für welche Rollen ist Renate Krößner bekannt?
Renate Krößner spielte 1977 im Film „Feuer unter Deck“ an der Seite von Manfred Krug eine Kellnerin. Nachdem Krug die DDR verlassen hatte, wurde der Film vorerst nicht gezeigt. Erst 1979 spielten sehr wenige Kinos den Film. Bundesweit berühmt wurde Krößner durch ihre Rolle als Schlagersängerin in „Solo Sunny“. Sängerin Sunny tourt über die Dörfer und ist frustriert von der Arbeit und der Liebe. Als sie aus der Band geschmissen wird, kehrt sie zunächst in ihre Arbeiter-Beruf zurück, gibt der Musik dann jedoch wieder eine Chance. Der Film war in West- und Ostdeutschland ein großer kommerzieller Erfolg. In Westdeutschland spielte Krößner unter anderem im Tatort mit. Nach der Wiedervereinigung übernahm sie auch Rollen in den Krimiserien Polizeiruf 110 und Schimanski.
Was sind Google Doodles?
Nicht jede und jeder kennt ihren Namen, aber so gut wie alle Internetnutzerinnen und -nutzer haben sie schon einmal gesehen: die Google Doodles. Dabei handelt es sich um Grafiken, die auf der Startseite von Google und in den Suchergebnis-Listen oben links stehen können. Oftmals stellen sie das Google-Logo dar, das mit verschiedenen Extras oder Effekten erweitert wird. Häufig löst ein Klick auf die Grafik sogar eine Animation oder gar ein interaktives Spiel aus.
Grafiken auf der Google-Homepage – Wie ein Doodle entsteht
Immer wieder ändert Google das Logo auf der Startseite seiner Suchmaschine. Diese animierten Grafiken nennt der Konzern Doodles. Viele werden nur in bestimmten Ländern ausgespielt – damit sie authentisch sind, beschäftigt Google sogenannte Local Doodle Manager.
Grundsätzlich werden Google Doodles immer zu einem bestimmten Ereignis erstellt – ob Muttertag, Fußball-WM, Feiertag oder Gedenktag einer bekannten Persönlichkeit. So erinnern sie einerseits an ein besonderes Ereignis, bieten darüber hinaus aber auch weiterführende Informationen an. Denn durch einen weiteren Klick gelangen Nutzerinnen und Nutzer direkt zu einer automatischen Suchanfrage, die den Hintergrund des Doodles genauer erklärt.
Erstellt werden sie von den Doodlern, einem speziellen Team von Künstlerinnen und Künstlern bei Google, das aus Grafikern und Illustratorinnen besteht. Manchmal lädt Google noch Gastdesignerinnen oder -designer ein, die Doodles für die Google-Startseite zu gestalten.
Ist das Google Doodle weltweit gleich?
Nein, die Google Doodles unterscheiden sich teilweise international voneinander oder werden nur in bestimmten Regionen und Ländern ausgespielt. Nationalfeiertage werden beispielsweise nur in dem jeweiligen Land ausgespielt, etwa der Königstag am 27. April in den Niederlanden oder der gleichzeitig stattfindende Freiheitstag in Südafrika.
International wichtige Gedenktage, Feiertage oder sonstige spannende Ereignisse wie der Tag der Erde oder das erste Bild eines schwarzen Lochs werden hingegen international ausgespielt.
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